Gestern haben Iris und ich uns entschloßen die Wanderung von Tejeda nach Teror (Route S 10) in Angriff zu nehmen. Das Wetter war ideal dafür. Klarer blauer Himmel, nicht zu heiß einfach perfekt.
Wir ließen uns nach Cruz de Tejeda fahren da Willy der Hund dabei war und wir somit nicht mit dem Bus fahren konnten. Am Kreuz angekommen entschieden wir uns für den steileren Aufstieg (S90 richtung Artenara) aber nur weil man von dort aus eine fantastische Aussicht auf Teneriffa und Teile des Nordens der Insel hat die man mit der Route S10 verpassen würde. Man sollte aber ein wenig Power für diesen Aufstieg mitbringen da er teilweise recht steil und unwegsam ist.
Nach etwa 45 min. – 1 Std. erreichten wir die Strasse und hielten uns rechts für ein paar Kilometer bis wir zur eigentlichen Route zurückkehrten.
Von dort aus ging es Bergab durch ein wunderbares Waldgebiet mit vielen Überraschungen auf dem Weg. Kleine Wasserrinsale, Felsbrocken die in die Höhe ragten und die Aussicht einfach traumhaft schön.
Wir fanden einen idealen Platz für eine Stärkung die uns den Blick auf Las Palmas bescherte. Nach unserem Vesper (Nanbrot mit Mojo Rojo, frischen Orangen und leckeren Vollkornkeksen) ging es weiter Bergab. Durch den Wald, grünen saftigen Wiesen entlang bis wir zur Kreuzung kammen. Von dort aus wieder dem Wegweiser S10 gefolgt der uns Bergauf geführt hat.
Durch dunkle Wäder, an verlassenen Fincas vorbei, aber immer mit einer Aussicht die zum niederknien war in Begleitung von Willi und den Schmetterlingen die uns immer wieder begeisterten.
Ein wenig vorsicht muß man aber mitbringen denn unterwegs traffen wir auf einige freilaufende Hunde die dann auch angriffslustig waren (komischweise sind die Kleinen immer giftiger wie die Großen)
Als wir wieder an der Strasse ankammen, mußten wir nach rechts an der alten Waschstelle vorbei um weiterhin auf der Route zu bleiben.
Von dort an jedoch verließ uns das Glück denn wir fanden keine weiteren Hinweise auf die Route S10 und waren auf uns alleine gestellt. Wir folgten der Hauptstrasse immer auf der Suche nach den Wanderschildern aber haben leider nichts gefunden. Wir hielten uns an die Richtung Madrelagua da es im Wanderbericht auch benannt wurde, aber einige Kilometer der Strasse Bergab entlang ohne weiteren Hinweisen gab uns das Gefühl das wir unseren Weg verloren hatten. Eine Einheimische die wir nach dem Weg fragten konnte uns leider auch nicht helfen und somit ging es weiter bis wir plötzlich auf ein Wanderschild gestoßen sind aber……. S 14. Uns war bewußt das wir irgendwo falsch gegangen sind, aber die S 14 führte auch nach Teror also mit schweren Füßen wieder Bergauf. Die Landschaft hatte sich verändert aber war auch wieder total sehenswert.
Als wir Arbejales rechts entdeckten wurde uns klar das wir weit ab von unserer Originalroute waren, aber die Aussicht und Landschaft hat uns dafür kompensiert.
Steil und unwegsam ging es irgendwann wieder Bergab und dann Bergauf. (Hätten wir uns diese Route vorher angesehen, hätten wir Sie nicht genommen, aber….. wir sind froh das wir Sie erleben durften) Nach langer Zeit kammen wir wieder an ein Wanderschild das links nach Las Rosados führte und rechts nach Teror. Der linke Weg den wir dann nahmen entpuppte sich als gefährlich denn die gespeicherte Feuchtigkeit machte den Weg rutschig und rechts vom schmallen Weg ging es steil abwärts. Also zurück zum Wegweiser und richtung Teror. Leider auch an der nächsten Kreuzung keinerlei Beschilderung und somit sind wir der Nase nach und kammen schlußendlich an abgesperrten Toren an. Noch mal zurück kam nicht in frage denn wir hatten Bleifüße. Somit sind wir durch das Tor, Bergab wo wir von freilaufenden Ziegen begutachtet wurden und von neugierigen Katzen. Endlich dann an einem Ort angekommen den wir erkannten, aber weit ab von unserem eigentlichen Ziel Teror. Wir waren an der Hauptstrasse die nach Arbejales abzweigt. Nach über 6 Stunden waren wir dann so müde das wir uns haben abholen lassen. 😉
Der Tag war fantastisch und jeder der das Wandern mag sollte die Routen auf Gran Canaria für sich entdecken. Bringt viel Zeit mit und vorallem auch eine Jacke denn das Wetter it sehr wechselhaft von Ort zu Ort. Übrigens, die Route S10 sollte 4 einhalb Stunden in Anspruch nehmen. Unsere Wanderung nahm knapp 7 Stunden in Anspruch hahahahaha…….