Montagswanderung

Endlich war es wieder einmal soweit, wir konnten Montag eine längere Wanderung unternehmen. Wohin sollte das Abendteuer gehen….. Wir haben die Route von Firgas runter nach San Andres in Angriff genommen. Ja, wir sind diese Strecke schon einmal gewandert, aber von einer anderen Richtung. Wir wollten unbedingt das Stück mit dem klettern noch erfahren. Die eigentlich Route ist ja ein Rundgang der von Firgas runter in den Baranco de Azuaje führt, und zurück nach Firgas wobei man dann mit der Hilfe eines Seils einen Felsen wieder hoch klettern muß um auf den Weg nach Firgas zu kommen.

Also ab in´s Auto und unser Chauffeur hat uns bis nach Firgas gefahren. Dort angekommen sind wir erst einmal die Strasse entlang bis wir die Abbiegung rechts zum Wasserweg gesehen haben, dort kann man schön der Mauer entlang gehen. Danach noch einmal Strasse bis zur eigentlichen Abbiegung runter in den Barranco. Es erstaunt uns immer wieder wo die Menschen Ihre Häuser hingebaut haben und wie Sie ihr Hab und Gut hinschleppen, denn einige der Häuser sehen gut erhalten und renoviert aus, aber Stromanschluß ist fehl am Platz. Nur etwas für wirklich Ruhesuchende.

Es ging bergab und der Weg war teilweise nicht beonders gut begehbar denn man kam in´s rutschen. Die Beschilderung war bis auf 2 Stellen wirklich gut. Bei dem Einen haben wir den Holzpfahl übersehen und sind den breiten Weg runter der uns aber zu einer alten Fabrik brachte wo wir umkehren mußten und zurück den Hang hoch. Der Zweite Wegweiser hatte das Schild zum Baranco Azuaje verloren, aber eine gute Seele hat es dann mit Stift aufgemalt.

Unten im Baranco angekommen hörten wir das Plätschern des Wasserfalls und freuten uns darauf Ihn zu erkunden. Mal kurz über den Felsen geschaut was uns erwartet und was sehen wir?….. ein nackter Mann der sich unter dem Wasserfall räckelte. 😉 Schnell zogen wir uns zurück. Von diesem Punkt aus ging dann steil einen Felsen runter den wir dank eines befestigten Seils abseilen mußten. Das war ein Highlite. Danach rechts abgebogen und zum Wasserfall. (Der Nackte hatte sich bekleidet und war auf dem Weg raus) Leider hatten wir keinen Badeanzug oder Handtuch dabei sonst wären wir Beide dankbar für eine Abkühlung gewesen. Na ja, Iris hat eine Abkühlung bekommen, denn beim Überqueren des Baches ist Sie in´s Wasser geplumps hat es aber mit Humor genommen.

Danach ging es weiter und wir traffen auf zwei weiter kleinere Wasserfälle. An einem angehalten und kurz gestärkt bis wir dann erfrischt über Baumstämme klettern mußten und teilweise auch drüber balancieren um über den Bach zu kommen. Im Baranco ist immer fließendes Wasser und das hat uns fast bis runter nach San Andres begleitet. Nach dem ehemaligen Kurhotel kam dann die Strecke die wir das letzte mal liefen aber auch dieses Mal war Sie anders denn die Landschaft verändert sich ja immer wieder Jahreszeit bedingt.

Unten am Meer angekommen einen kurzen Abstecher an den Strand gemacht der gut besucht war, und danach hoch zur Strasse zu dem kleinen Resturant/Cafeteria um etwas zu essen und trinken. Die Pizza war wieder lecker, aber….. der geräucherte Käse war ein Traum, denn können wir nur empfehlen. Nachdem wir ausgeruht und gestärkt waren hatten wir grade noch genug Zeit um den Bus zu erwischen der uns dann direkt zurück nach Teror brachte. Eine Wanderung die man nur empfehlen kann.


Der Einstieg zu unserem Abendteuer


Zurück auf die Strasse aber nur kurz


Der etwas unscheinbare Wegweiser


Da NICHT entlang


Da fehlt das Schild

Frauenwandertag

Wir sind unschlagbar 😉

Trotzdem wir unsicher wegen des Wetters waren hatten wir uns entschloßen es zu wagen und die Wanderung von Firgas bis runter nach San Andres am Meer zu unternehmen. Mit dem Auto bis nach Firgas gefahren und geparkt, von dort durch das hübsche Städtchen und Bergab runter in den Barrance de Azuaje, am alte Kurhotel und mehreren verlasenen Gutshöfen vorbei bis wir direkt am Meer angekommen sind.

Der Weg war gut begehbar und ausgezeichnet. Das Wetter unglaublich wechselhaft. In Firgas fing es an zu nieseln wärend es am oberen ende vom Barranco so neblig war das man nichts erkennen konnte. Weiter unten dann Sonne pur, abwechselnd wieder Niesel und eine leichte Brise die das Wandern sehr angenehm gestalteten. Die Düfte waren so verschieden wie die Landschaft die wir durchwanderten.

Traurig zu sehen war wie das alte Kurhotel zugemüllt und von Grafiti übersäht war. Auch der verlasene Herrenhof war für mich unverständlich. Ideal gelegen, große Gebäude die von Herrschaften und Dienstboten einmal benutzt wurden, jetzt aber wie Skelette der alten vergangenen Zeit da standen. All das machte diese Wanderung besonders interesant. Wasser floß ununterbrochen den Weg entlang und begleitete uns bis an´s Meer wo es sich mit dem Meereswasser vermischte. Frösche so wie Libellen unterhielten uns und Falken flogen über unseren Köpfen hinweg.

Natürlich haben wir es uns nicht engehen lassen am Meer unseren heißen müden Füßen eine Abkühlung zu gönnen denn Sie hatten es sich nach 5 std Wanderung wirklich verdient. Überall waren die Krabben unterwegs die sich aber sobald Sie uns entdeckten schnellstens das Weite unter Steinen suchten.

Zur Stärkung sind wir dann in das Kaffe Sant Andre an der Strasse eingekehrt und haben uns eine Pizza geteilt. Kann ich nur empfehlen. Danach wollten wir „EIGENTLICH“ zurück nach Firgas denn im Reiseführer stand das neben dem Kaffe/Bar der Bus hält und direkt nach Firgas hoch fährt. Nachdem wir uns erkundigt hatten und Niemand uns eine richtige Auskunft geben konnte haben wir uns auf den Weg gemacht und den Fahrplan angesehen. Eine Auskunft oder Routenbeschreibung …. fehl am Platz. Zwar gab es die Bus nummer, Anfahrts punkt und Abfahrtspunkt, aber keinerlei zwischenstaionen Auskunft.

Na ja, um eine lange Geschicht kurz zu halten 😉 Wir haben die Hauptstrasse 4 mal hin und her überquert, den Bus verpasst (Der aber auch nicht nach Firgas ging) 2 Stunden später dann den Bus nach Arucas genommen, dort zur Haltestelle für den Bus nach Firgas nur um festzustellen das zwar der Bus jede Stunde fährt und er eigentlich gleich kommen sollte….. nur von 18-19 Uhr fährt der Bus nicht und wir hätten noch einmal eine Stunde in Arucas warten müßen. Ab in´s Taxi und hoch nach Firgas zum Auto und Nachhause.

Eine wirklich tolle Wanderung die wir TATSÄCHLICH wiederholen werden. (Dann aber mit dem Bus nach Firgas und von San Andres mit dem Bus direkt wieder hoch nach Teror)

In eine vergessene Welt eintauchen

Ich hab ja schon lange geplant gehabt (damals mit Owen) nach Firgas den Baranco Azuaje zu besuchen. Leider hat der Tod von Owen uns einen Strich durch die Rechnug gemacht und alleine habe ich es immer wieder vor mir her geschoben.

Ich bin diese Wochen viel mit Iris hier um Teror und Umgebung gelaufen und da ist mir die Idee gekommen das wir das ja mal angehen könnten und haben es dann für den Mittwoch geplant. Die Anfahrt selber war ja schon ein Abendteuer da der Baranco Parkplatz recht versteckt ist und das GPS uns wieder in die andere Richtung geschickt hat. Na ja, nachdem ich mich bei den Einheimischen durchgefragt hatte, sind wir endlich in die Abfahrt eingebogen. EIne Strasse….. ja von wegen, ein holpriger schmaler Feldweg der einen denken lies „hoffentlich kommt uns nichts entgegen und hoffentlich können wir wenden. Mein Gefühl war ein wenig mulmig. Aber…. endlich kamen wir am Parkplatz an und haben durchgeatmet.

Im Baranco befindet sich die Ruine des alte Kurhotels Balneario de Azuaje welches in 1868 gebaut wurde und bis zu einer Flut im Baranco in 1955 genutzt wurde wenn auch nur noch bei den Einheimischen zum feiern. Das Wasser galt als besonders gesund und die Kurgäste badeten darin. Jetzt steht leider nur noch die Ruine und läßt einen Besucher fantasieren wie es einst dort war. Das Hotel/die Ruine ist für Besucher gesperrt aber na ja 😉 der Baranco selbst hat viel zu bieten an Natur, fließendes Waser und ein wenig Mystik. Einen Besuch für Naturliebhaber wert.

Als wir durch das Gelände wanderten habe ich mir vorgestellt wie es einst war, und war enchanted. Wir haben sogar einen Drachen entdeckt. 😉


Unser Drachen