Wellnesswochenende

Meine Freundin Iris hat mich über Ostern zu einem Wellnesswochenende im Hotel Parador Cruz de Tejeda eingeladen. Wir sind Samstag Morgen hoch gefahren, haben das Auto abgestellt und sind erst einmal vom Cruz bis runter nach Tejeda gewandert. Das Wetter war perfekt dafür denn es war zwar sonning aber von einer Calima/Wolkenschicht gedeckt mit ab und an ein wenig Wind. In praller Sonne wäre es eine Qual gewesen denn Schattige Plätze gab es nicht.

Natürlich ist die Wanderung wieder mal nicht so gelaufen wie erwartet da ab und an die Wegweiser plötzlich an Kreuzungen fehlten und bis auf das eine Mal das wir im Kartoffelacker gelandet sind haben wir uns doch zurecht gefunden. Erstaunlich auch wie viele Mandelbäume ungeerntet rumstanden (Mandeln vom letzten Jahr) und schon wieder neue Früchte trugen. Wir haben natürlich ein wenig gesammelt für Kuchen. 🙂

Auch hattten wir einen kleinen Wegbegleiter. Ein kleiner Kater der uns mautzend entgegen kam und nur gestreichelt werden wollte. Er sah zwar nicht vernachläßigt aus, hatte aber die Ohren voller Zecken die ich ihm dann entfernt habe. Zum Dank folgte er uns bis zur nächsten Abzweigung wollte aber eigentlich mit uns mitkommen. Awwww…….

In Tejeda war es Rammelvoll. Wir bekammen keinen Sitzplatz irgendwo und entschloßen uns dann einfach an der Tankstelle etwas zu trinken zu kaufen und dort am Busbahnhof auf den Bus zurück nach Cruz de Tejeda zu warten. Schuhe und Socken aus denn die Füßen brannten und entspannt Füße hoch. Die Busfahrt war auch wirklich empfehlenswert. Er fuhr in ein kleines Dorf a a d Welt und mußte dort auf einem winzigen Platz wenden. Landschaftlich war die Aussicht toll, man würde selber glaube ich nicht dort hin fahren.

Zurück am Hotel haben wir eingechecket und als erstes habe ich mich in die Sprudelbadewanne gelegt…… was für ein Genuß. Danach runter in´s Restaurant wo wir sehr gut gegessen haben und den Sonnenuntergang beobachten konnten. Trotz Calima hatten wir noch einen schönen Blick auf den Untergang. Danach ab hoch auf unsere Terasse wo wir noch ein paar Stunden verbracht haben befor wir dann schlafen gingen.

Der nächste Tag dann Frühstück auf´s Zimmer bestellt und auf der Terasse gemütlich gegessen. Danach ein kurzer Spaziergang bevor wir in´s Spa gingen. WOW…… das war genial. Verschiedene Düsen, Sauna, Jacuzzi, Dampfbad und Pool haben dich verwöhnt. Ich wollte garnicht mehr raus. 😉 Hunger hatten wir danach nicht, sondern haben uns von den Händlern gegenüber vom Hotel ein wenig Käse, Mandeln, und Wein für den Abend gekauft und wieder auf der Terasse verzehrt. Sicht hatten wir Sonntag aber keine denn der Calima war voll angekommen und wir saßen im Grauen.

Samstag war der Platz unten noch gepackt mit Motorrädern, aber Sonntag war es fast leer. Enttäuschend fand ich das der Müll der aus den Papierkörben überlief am Sonntag noch immer auf der Strasse lag und erst Montag die Eimer geleert wurden. kein schönes Bild. Montag Mittag ging es dann zurück in den Alltag.

Anfang der Wanderung mit Blick zurück auf´s Hotel


Iris muß hart arbeiten 😉


Unser kleiner Wegbegleiter


Pause


Tejeda in Sicht


Nach 3 std endlich angekommen


Am Morgen noch einigermaßen eine Aussicht


Ja ich habe meine Füße auf den Tisch gelegt 😉 Teil von mir muß ja auch mal auf´s Bild 😉


Samstag rammelvoll, Sonntag Ruhe


Huhu da bin ich 😉

Montagswanderung

Gestern haben Iris und ich uns entschloßen die Wanderung von Tejeda nach Teror (Route S 10) in Angriff zu nehmen. Das Wetter war ideal dafür. Klarer blauer Himmel, nicht zu heiß einfach perfekt.
Wir ließen uns nach Cruz de Tejeda fahren da Willy der Hund dabei war und wir somit nicht mit dem Bus fahren konnten. Am Kreuz angekommen entschieden wir uns für den steileren Aufstieg (S90 richtung Artenara) aber nur weil man von dort aus eine fantastische Aussicht auf Teneriffa und Teile des Nordens der Insel hat die man mit der Route S10 verpassen würde. Man sollte aber ein wenig Power für diesen Aufstieg mitbringen da er teilweise recht steil und unwegsam ist.
Nach etwa 45 min. – 1 Std. erreichten wir die Strasse und hielten uns rechts für ein paar Kilometer bis wir zur eigentlichen Route zurückkehrten.

Von dort aus ging es Bergab durch ein wunderbares Waldgebiet mit vielen Überraschungen auf dem Weg. Kleine Wasserrinsale, Felsbrocken die in die Höhe ragten und die Aussicht einfach traumhaft schön.

Wir fanden einen idealen Platz für eine Stärkung die uns den Blick auf Las Palmas bescherte. Nach unserem Vesper (Nanbrot mit Mojo Rojo, frischen Orangen und leckeren Vollkornkeksen) ging es weiter Bergab. Durch den Wald, grünen saftigen Wiesen entlang bis wir zur Kreuzung kammen. Von dort aus wieder dem Wegweiser S10 gefolgt der uns Bergauf geführt hat.

Durch dunkle Wäder, an verlassenen Fincas vorbei, aber immer mit einer Aussicht die zum niederknien war in Begleitung von Willi und den Schmetterlingen die uns immer wieder begeisterten.

Ein wenig vorsicht muß man aber mitbringen denn unterwegs traffen wir auf einige freilaufende Hunde die dann auch angriffslustig waren (komischweise sind die Kleinen immer giftiger wie die Großen)

Als wir wieder an der Strasse ankammen, mußten wir nach rechts an der alten Waschstelle vorbei um weiterhin auf der Route zu bleiben.

Von dort an jedoch verließ uns das Glück denn wir fanden keine weiteren Hinweise auf die Route S10 und waren auf uns alleine gestellt. Wir folgten der Hauptstrasse immer auf der Suche nach den Wanderschildern aber haben leider nichts gefunden. Wir hielten uns an die Richtung Madrelagua da es im Wanderbericht auch benannt wurde, aber einige Kilometer der Strasse Bergab entlang ohne weiteren Hinweisen gab uns das Gefühl das wir unseren Weg verloren hatten. Eine Einheimische die wir nach dem Weg fragten konnte uns leider auch nicht helfen und somit ging es weiter bis wir plötzlich auf ein Wanderschild gestoßen sind aber……. S 14. Uns war bewußt das wir irgendwo falsch gegangen sind, aber die S 14 führte auch nach Teror also mit schweren Füßen wieder Bergauf. Die Landschaft hatte sich verändert aber war auch wieder total sehenswert.

Als wir Arbejales rechts entdeckten wurde uns klar das wir weit ab von unserer Originalroute waren, aber die Aussicht und Landschaft hat uns dafür kompensiert.

Steil und unwegsam ging es irgendwann wieder Bergab und dann Bergauf. (Hätten wir uns diese Route vorher angesehen, hätten wir Sie nicht genommen, aber….. wir sind froh das wir Sie erleben durften) Nach langer Zeit kammen wir wieder an ein Wanderschild das links nach Las Rosados führte und rechts nach Teror. Der linke Weg den wir dann nahmen entpuppte sich als gefährlich denn die gespeicherte Feuchtigkeit machte den Weg rutschig und rechts vom schmallen Weg ging es steil abwärts. Also zurück zum Wegweiser und richtung Teror. Leider auch an der nächsten Kreuzung keinerlei Beschilderung und somit sind wir der Nase nach und kammen schlußendlich an abgesperrten Toren an. Noch mal zurück kam nicht in frage denn wir hatten Bleifüße. Somit sind wir durch das Tor, Bergab wo wir von freilaufenden Ziegen begutachtet wurden und von neugierigen Katzen. Endlich dann an einem Ort angekommen den wir erkannten, aber weit ab von unserem eigentlichen Ziel Teror. Wir waren an der Hauptstrasse die nach Arbejales abzweigt. Nach über 6 Stunden waren wir dann so müde das wir uns haben abholen lassen. 😉

Der Tag war fantastisch und jeder der das Wandern mag sollte die Routen auf Gran Canaria für sich entdecken. Bringt viel Zeit mit und vorallem auch eine Jacke denn das Wetter it sehr wechselhaft von Ort zu Ort. Übrigens, die Route S10 sollte 4 einhalb Stunden in Anspruch nehmen. Unsere Wanderung nahm knapp 7 Stunden in Anspruch hahahahaha…….

Ausflug nach Tejeda

Heute Morgen ist es relativ kühl und feucht hier in Teror und hab mich deshalb entschloßen mit Leroy mal wieder ein wenig die Insel zu erkunden. Wohin sollte die Reise gehen? Wie immer, Keine Ahnung. Erst einmal ab in die Berge richtung Valleseco. Je weiter nach oben wir kamen um so dichter wurden die Wolken bis es letztendlich nur noch einer Milchsuppe glich. Tja, dumm gelaufen dachte ich und wollte wieder umkehren, aber wer die Strassen hier oben kennt weiß das es so gut wie keine Möglichkeit gibt das zu tun.

Also immer weiter durch die Suppe in der Hoffnung das es sich doch noch auflöst. Als wir dann oben bei der Kreuzung Tejeda/Artenara ankamen wurde es schon ein wenig besser und da ich jetzt schon einige Male in Artenara war, hielten wir uns an die richtung Tejeda. Je weiter wir fuhren, um so heller wurde es und plötzlich waren wir am Cruz de Tejeda mit blauem Himmel und Wolkenfrei mit Sonne. Eigentlich hätte ich erwatet das dort einige mehr Menschen waren, aber ausser 3 Autos auf dem Parkplatz NIEMAND. SUPER 🙂

Ich schaute mich nach einem geeigneten Wanderweg um und entschloß mich den zu nehmen der kurz aber steil aussah und lief los. OMG ich hätte das doch besser durchdenken sollen denn ich vergesse immer wieder das ich kein Kücken mehr bin. Steil ist untertrieben. Schnaufend und mit vielen kurzen Pausen kamen wir dort an wo ich dachte der Weg ist zu Ende nur um festzustellen, nein es geht nicht weiter zur Bergsptitze sondern den Berg entlang in die Ferne.

Hmmm was machen? EIn Mountainbiker kam uns entgegen wärend ich überleget. Zurück den Weg den wir gekommen sind oder weiter in´s Ungewisse. Als ich mich umdrehte und nach Unten sah, war die Entscheidung gefallen. Weiter geht es, wir haben ja keine Eile. Die Aussicht war ein Traum und wir konnten beobachten wie die Wolken sich immer weiter die Berge hoch schoben. Es war nicht zu heiß somit war das Laufen wirklich angenehm. (Wäre es nicht für das Bergauf und Leroy der immer wieder in Sätzen los schoß und mich in´s rutschen brachte wäre es ein perfekter Morgenausflug gewesen)

Am Ende des langen Weges stießen wir auf die Strasse und ich wußte plötzlich genau wo ich war. Der Aussichtspunkt. Schnell Leroy und mir ein wenig Wasser verabreicht und überlegt ob wir die Strasse entlang zurücklaufen sollten. Ok, kann ja nicht so weit sein. 😉 Also gingen wir los. Von wegen…… hehehe…. ich hatte vergessen das wir ja um und über den Berg gewandert sind wärend die Strasse hin und her zig-zagt und um einige Kilometer länger ist. Als wir die Strasse entlang wanderten, begegnete mir eine Szene wir aus ALfred Hichcocks Film „die Vögel“. Um uns herum, der ganze Himmel und die Landschaft da schwirrten und flogen Vögel umher. Das lag warscheinlich daran das es überall Heuschrecken gab die umeinander hüpften. Als ich dann zu einem Schild kam der den Wanderweg zurück nach Cruz de Tejeda anzeigte, nahmen wir Diesen und sparten uns somit die Strasse und einige Kilometer.

Zurück am Auto rasch gefrühstückt wärend die Wolken sich immer weiter hoch in unsere Richtung schoben und danach Heim durch den Nebel. Ein wirklich toller Ausflug der die Strapatzen wert war.