Frauenwandertag

Wir sind unschlagbar 😉

Trotzdem wir unsicher wegen des Wetters waren hatten wir uns entschloßen es zu wagen und die Wanderung von Firgas bis runter nach San Andres am Meer zu unternehmen. Mit dem Auto bis nach Firgas gefahren und geparkt, von dort durch das hĂŒbsche StĂ€dtchen und Bergab runter in den Barrance de Azuaje, am alte Kurhotel und mehreren verlasenen Gutshöfen vorbei bis wir direkt am Meer angekommen sind.

Der Weg war gut begehbar und ausgezeichnet. Das Wetter unglaublich wechselhaft. In Firgas fing es an zu nieseln wĂ€rend es am oberen ende vom Barranco so neblig war das man nichts erkennen konnte. Weiter unten dann Sonne pur, abwechselnd wieder Niesel und eine leichte Brise die das Wandern sehr angenehm gestalteten. Die DĂŒfte waren so verschieden wie die Landschaft die wir durchwanderten.

Traurig zu sehen war wie das alte Kurhotel zugemĂŒllt und von Grafiti ĂŒbersĂ€ht war. Auch der verlasene Herrenhof war fĂŒr mich unverstĂ€ndlich. Ideal gelegen, große GebĂ€ude die von Herrschaften und Dienstboten einmal benutzt wurden, jetzt aber wie Skelette der alten vergangenen Zeit da standen. All das machte diese Wanderung besonders interesant. Wasser floß ununterbrochen den Weg entlang und begleitete uns bis anÂŽs Meer wo es sich mit dem Meereswasser vermischte. Frösche so wie Libellen unterhielten uns und Falken flogen ĂŒber unseren Köpfen hinweg.

NatĂŒrlich haben wir es uns nicht engehen lassen am Meer unseren heißen mĂŒden FĂŒĂŸen eine AbkĂŒhlung zu gönnen denn Sie hatten es sich nach 5 std Wanderung wirklich verdient. Überall waren die Krabben unterwegs die sich aber sobald Sie uns entdeckten schnellstens das Weite unter Steinen suchten.

Zur StĂ€rkung sind wir dann in das Kaffe Sant Andre an der Strasse eingekehrt und haben uns eine Pizza geteilt. Kann ich nur empfehlen. Danach wollten wir „EIGENTLICH“ zurĂŒck nach Firgas denn im ReisefĂŒhrer stand das neben dem Kaffe/Bar der Bus hĂ€lt und direkt nach Firgas hoch fĂ€hrt. Nachdem wir uns erkundigt hatten und Niemand uns eine richtige Auskunft geben konnte haben wir uns auf den Weg gemacht und den Fahrplan angesehen. Eine Auskunft oder Routenbeschreibung …. fehl am Platz. Zwar gab es die Bus nummer, Anfahrts punkt und Abfahrtspunkt, aber keinerlei zwischenstaionen Auskunft.

Na ja, um eine lange Geschicht kurz zu halten 😉 Wir haben die Hauptstrasse 4 mal hin und her ĂŒberquert, den Bus verpasst (Der aber auch nicht nach Firgas ging) 2 Stunden spĂ€ter dann den Bus nach Arucas genommen, dort zur Haltestelle fĂŒr den Bus nach Firgas nur um festzustellen das zwar der Bus jede Stunde fĂ€hrt und er eigentlich gleich kommen sollte….. nur von 18-19 Uhr fĂ€hrt der Bus nicht und wir hĂ€tten noch einmal eine Stunde in Arucas warten mĂŒĂŸen. Ab inÂŽs Taxi und hoch nach Firgas zum Auto und Nachhause.

Eine wirklich tolle Wanderung die wir TATSÄCHLICH wiederholen werden. (Dann aber mit dem Bus nach Firgas und von San Andres mit dem Bus direkt wieder hoch nach Teror)

In eine vergessene Welt eintauchen

Ich hab ja schon lange geplant gehabt (damals mit Owen) nach Firgas den Baranco Azuaje zu besuchen. Leider hat der Tod von Owen uns einen Strich durch die Rechnug gemacht und alleine habe ich es immer wieder vor mir her geschoben.

Ich bin diese Wochen viel mit Iris hier um Teror und Umgebung gelaufen und da ist mir die Idee gekommen das wir das ja mal angehen könnten und haben es dann fĂŒr den Mittwoch geplant. Die Anfahrt selber war ja schon ein Abendteuer da der Baranco Parkplatz recht versteckt ist und das GPS uns wieder in die andere Richtung geschickt hat. Na ja, nachdem ich mich bei den Einheimischen durchgefragt hatte, sind wir endlich in die Abfahrt eingebogen. EIne Strasse….. ja von wegen, ein holpriger schmaler Feldweg der einen denken lies „hoffentlich kommt uns nichts entgegen und hoffentlich können wir wenden. Mein GefĂŒhl war ein wenig mulmig. Aber…. endlich kamen wir am Parkplatz an und haben durchgeatmet.

Im Baranco befindet sich die Ruine des alte Kurhotels Balneario de Azuaje welches in 1868 gebaut wurde und bis zu einer Flut im Baranco in 1955 genutzt wurde wenn auch nur noch bei den Einheimischen zum feiern. Das Wasser galt als besonders gesund und die KurgĂ€ste badeten darin. Jetzt steht leider nur noch die Ruine und lĂ€ĂŸt einen Besucher fantasieren wie es einst dort war. Das Hotel/die Ruine ist fĂŒr Besucher gesperrt aber na ja 😉 der Baranco selbst hat viel zu bieten an Natur, fließendes Waser und ein wenig Mystik. Einen Besuch fĂŒr Naturliebhaber wert.

Als wir durch das GelĂ€nde wanderten habe ich mir vorgestellt wie es einst war, und war enchanted. Wir haben sogar einen Drachen entdeckt. 😉


Unser Drachen